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Kandaren? Was sie wirklich bewirken

Gebisse die man an eine Trense schnallt gibts wie Sand am Meer. Wie findet man die passende für sich und sein Pferd? Diese Frage stellen sich viele Reiter und greiffen meist auf das falsche Gebiss zurück. Ich zeige euch hier die meist genutzten Kandarengebisse beio denen man sofort das gefühl hat der reiter reitet in der Rollkur. Wieso das nicht immer stimmt beschreibe ich euch ganz genau.
Klar ein Gebiss ist nur so starkt wie die Hand ist. Aber wir gehen bei allen Gebissen mal von einer normalen Anlehnung aus. Dabei trägt das Pferd bereits 4 Kilogramm Gewicht im Maul.

Einfach gebrochene Springkandare
Diese Springkandare hat mehrere Funktionen. Einmal zu gebrauchen ist sie als normales D-Ringgebiss. Dann kan man das Gebiss in minimaler oder leichter Anziehung gebruachen. Alles diese optionen sind zusammen mit oder ohne Kinnkette zu gebrauchen. Mit Kinnkette wirkt das Gebiss schärfer und hat eine hebelwirkung.
Speziel bei diesem Gebiss ist, dass es auf Gaumen und Laden einwirkt. das Pferd versucht diesem druck zu entgehen weshalb es das maul aufreisst. der reiter bindet dies mit einem Sperrriemen wieder zu, weil er dann eine bessere Kontrolle über das pferd hat.

Doppelt gebrochene Springkandare
Diese Springkandare ist vielseitg einsetztbar. Einerseits kann man sie als normales D-Ring Gebiss verwenden aber auch als gebiss mit leichter Anziehung. Mit einer Kinnkette hat sie eine minimale bis ganz leichte Hebelwirkung.
Durch das zusätzlich Gelenk in der Mitte, wird der Druck auf der Zunge verteilt. Die Laden werden zusätzlich belastet.

Springkandare Stangengebiss
Dieses Stangengebiss ist für ein Pferd angenehm zu tragen. Der Druck wird regelmässig auf der Zunge verteilt und die Laden werden entlastet. Zum Biegen und Stellen ist diese Trense nicht geeignet, da bei Zügelkontakt die ganze Trense spielt.
Das gebiss kann als D-Ring Gbeiss verwendet werden aber auch als gebiss mit minimaler oder leichter Anziehung. zusammen mit einer Kinnkette kann es zur Hebelwirkung kommen.

Einfach gebrochenes Pelham
Das Pelham trifft man oft beim Springreiten oder der Vielseitigkeit an. Es kann vielseitig eingesetzt werden. In der Regel hat das Pelham eine Kinnkette weshalb es besonders aufs Genick den Druck ausübt. Durch das einfach gebrochene Mundstück, trägt das Pferd auch einen Teil der Last auf den Laden und es drückt am Gaumen.
Die Ringe an der Seite und am Anzug ist für die Zügel. Ein Pelham kann mit 2 oder 4 Zügel gebraucht werden. Wenn man es mit 2 Zügeln braucht gibt es spezielle Elastik die man daran verschnallen kann. Somit wirkt es etwas schärfer als eine Wassertrense.

Doppelt gebrochenes Pelham
Auch dieses Gebiss ist vorallem im Springsport anzutreffen. Es ist besonders für eher hitzige Pferde geeignet. Durch das doppelt gebrochene Mundstück wirkt es auf Zunge und Laden. Da ein Pelham in den meisten Fällen mit Kinnkette versehen ist, wirkt es ebenfalls auf das Genick.
Ein Pelham kann man mit 2 oder 4 Zügeln reiten. Der Unterschied ist, dass man bei 2 Zügeln ein Elastik einspannt welcher die Wirkung erzielt wie bei einer Wassertrense nur etwas schärfer.

Pelham Stangengebiss
Das Pelham Ist so konstruiert, dass man es mit 2 oder 4 Zügel reiten kann. Zusammen mit eimen Elastik, der den grossen Ring in der Mitte und den kleinen Ring unten verbindet, wirkt es wie eine schärfere Variante einer Wassertrense. Benutzt man das Gebiss mit 4 Zügel, wirkt es auf Zunge, Laden und Genick was sehr unangenehm fürs Pferd werden kann wenn man nicht weiss wie damit umgehen. Mit der Kinnkette die daran befestigt ist, hat dieses Gebiss eine hebelwikung.
Durch die Stange ist es für Biegung und Anlehnung nicht ggeignet, verteilt jedoch den Druck auf der Zunge.

Dressurkandare
Eine Dressurkandare ist ein Stangengebiss mit Hebelwirkung. Durch die Kinnkette wirkt sie auf Genick und Maul. Wenn der Reiter zu grossen Druck auf das Maul gibt, kann sich das Pferd den Kiefer brechen.
Die Kandare ist Ursprünglich entwickelt worden um Pferde eine feine und vorhersehbare Hilfestellung zu geben. Sie ist nicht gedacht um Pferde beim durchgehen zu hindern.

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